Wilhelm HauffMitteilungen aus den Memoiren des SatanDownload PDF file – release 1.0 – 346 pages Download plain text file – release 1.0 Download ePub file – release 1.0 Wilhelm Hauffs Memoiren des Satan sind ein fantastischer satirischer Rundumschlag, der in der deutschsprachigen Literatur kaum Vergleichbares kennt. Die Objekte der Satire sind natürlich nach zweihundert Jahren kaum noch aktuell, aber Hauffs literarisches Talent, sein geschliffener Spott verbunden mit seinem Blick für menschliche Schwächen, lässt sich auch heute noch genießen. Dazu ist Hauffs Darstellung des Satan vielleicht die amüsanteste neben dem hundert Jahre späteren Voland in Michail Bulgakows Meister und Margarita – Hauff allerdings lässt Satan über weite Strecken selbst zu Wort kommen. Ein ungewöhnliches Vergnügen für alle, die bereit sind sich auf das frühe 19. Jahrhundert einzulassen. Über den AutorWilhelm Hauff wurde 1802 in Stuttgart geboren als Sohn eines hohen Beamten und der Tochter eines Professors der Rechte. 1809 starb Hauffs Vater, und die Mutter mit den vier Kindern zog zu ihrem Vater nach Tübingen. Hauff besuchte in Tübingen die Lateinschule, dann die evangelische Klosterschule in Blaubeuren, und studierte ab 1820 als Stipendiat des Evangelischen Stifts Tübingen an der Universität Tübingen Theologie, wo er 1824 das Studium als Dr. phil. abschloss. Danach arbeitete Hauff als Hauslehrer, reiste durch Deutschland und Frankreich, kehrte nach Stuttgart zurück, und wurde mit Beginn des Jahres 1827 Chefredakteur des Morgenblatt für gebildete Stände, des führenden deutschen literarischen Unterhaltungsorgans. Im Februar 1827 heiratete Hauff seine Cousine Luise Hauff; auf einer Reise nach Tirol erkrankte Hauff an Typhus – er starb im November 1827 kurz vor seinem 25. Geburtstag. In der kurzen Zeit von 1825 bis 1827 publizierte Hauff eine erstaunliche Zahl von literarischen Werken – Märchen, Erzählungen, Satiren, Gedichte, und den dreibändigen historischen Roman Lichtenstein. Heute ist Hauff hautsächlich für seine Märchen bekannt – sein früher Tod lässt die Frage unbeantwortet, wie groß seine Bedeutung für die deutschsprachige Literatur und darüber hinaus noch hätte werden können.
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